Ein Bericht von: Schwarzwälder-Bote, 01.06.2014 / Von Hans Schabert
So voll wie bei der Mitgliederversammlung des FC Neuweiler im Januar wünschen sich die Initiatoren des im Leader-Projekt mitwirkenden Arbeitskreises Nachbarschaftshilfe am Mittwoch das Sportheim. Foto: Schabert.
Das Leader-Projekt in Neuweiler, das unter Begleitung durch die SPES-Zukunftsakademie angelaufen ist (wir berichteten), gewinnt an Fahrt. Der Arbeitskreis Nachbarschaftshilfe kommt zu weiteren Gesprächen und Planungen am Mittwoch, 4. Juni, ab 19 Uhr im Sportheim des FC Neuweiler zusammen.
Dazu sind nicht nur bisher Mitarbeitende eingeladen, sondern Jung und Alt aus allen Ortsteilen. "Es wäre schön, wenn wir gemeinsam mit Ihnen das Miteinander in unserer Gemeinde voranbringen würden", heißt es in einem Flyer, der verteilt worden ist.
Schwerpunktthemen der Zusammenkunft werden die "Hilfe von Haus zu Haus" und die Gründung einer "Zeitbank" sein.
Bei der Hilfe von Haus zu Haus gibt es rein ehrenamtliche Angebote wie auch andere. Bei Betreuung älterer und pflegebedürftiger Menschen oder Kinderbetreuung sind oft verlässliche, in größerem Umfang nötige Leistungen über einen längeren Zeitraum zu erbringen, welche die Grenzen des Ehrenamts überschreiten. Familienfreundliche, wohnortnahe Arbeitsmöglichkeiten sollen dann den Bedarf decken.
Diese können von geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen bis zu sozialversicherungspflichtigen Anstellungen reichen.
Die Personen, die hier mitarbeiten, werden in spezifischen Lehrgängen für ihre Tätigkeit qualifiziert, kontinuierlich weitergebildet und begleitet. Der Aufbau eines solchen Aufgabenfeldes versteht sich als Ergänzung zu Diakoniestation und anderen sozialen Einrichtungen und kooperiert mit diesen. Bei den Fortbildungen und Veranstaltungen ist an jedes Lebensalter gedacht. Kleinkindbetreuung und Vermittlung von Tagesmüttern, Babysitter-Vermittlung für Jugendliche, Gedächtnistraining, Seniorenfrühstück und vieles mehr sind für die einen interessante, für die anderen hilfreiche Felder.
In der Zeitbank können sich Menschen zusammentun und füreinander da sein. Für geleistete Hilfen wird die Zeit auf einem Stundenkonto gutgeschrieben. Wer Hilfe in Anspruch nimmt, „bezahlt“ mit den angesparten Stunden. Mitglied werden können Personen ab 18 Jahren. Die Tätigkeit der Zeitbankmitglieder ist rein ehrenamtlich und freiwillig. Dabei geht es nicht um ein langes Ansparen. Früh soll ein gegenseitiges Geben und Nehmen eingeübt werden.
(aktuelle Seite: Gemeinden in Deutschland / Neuweiler / Pressespiegel / Pressetext 01.06.2014 / )
© SPES