Ehrenamtlichem Engagement der Bürgerschaft bereitet den Weg / Große Helferschaft bleibt Weiter am Drücker
Ein Bericht des Schwarzwälder Boten vom 19.01.2015 / von Hans Schabert
Neuweiler. Ein kleines Dankeschön für viele Stunden ehrenamtlichen Engagements war der Abend für die Helfer des LEADER-Projekts im Breitenberger Gasthaus Hirsch. Gemütliche Stunden wurden von einem Rück- und einem Ausblick eingeleitet.
Deutlich wurde, dass das vor fast auf den Tag vor einem Jahre gestartete LEADER-Projekt jetzt in die Aktion Präsenz (Kürzel für Prävention für Senioren zu Hause) mündet. Drei Gemeinden In Baden-Württemberg - Neuweiler, Ulm und Rheinfelden - haben es geschafft, in das 80 Prozent der Kosten tragende Förderprogramm des Deutschen Instituts für Pflegeforschung (DIP) in Köln zu kommen (wir berichteten), »Dabei' half die seniorenbezogene Infrastruktur des LEADER-Projekts«, so Bürgermeister Martin Buchwald bei seinem Dank an die ehrenamtlich Mitwirkenden.
Bemerkenswert ist, was sich aus der Bevölkerung in Neuweiler entwickelt hat. Anita Burkhardt berichtete für die Lenkungsgruppe von den betreuten Einkaufsfahrten mit dem Centro-Bus jeden Dienstag. 22 Teilnehmerinnen stecken im Seminar Häusliche Altenpflege. Dabei gehe es nicht nur um Fertigkeiten, sondern auch um den Austausch untereinander. Der tue den Pflegenden einfach gut. Mittagstisch und Kaffee-Nachmittage der Projektgruppe Miteinander und füreinander in Neuweiler lockten jeweils 40 bis 50 Teilnehmer an.
Weiter streifte Burkhardt die Arbeit der Projektgruppe »Planen - Bauen - Zukunft«, bei der es um eine Pflegewohngruppe gehe. Beim Ziel Ortskernsanierung sei spinnen erlaubt: Ein Generationen-Wohnpark sei bei Mut zu Veränderungen und dem Einsatz von Verstand, Herz und Hirn keine Utopie. Alle Aktivitäten passen in das neue DIP-Projekt, das der Gemeinderat mit zu verwirklichen, beschlossen hat. Die Steuerungsgruppe und alle Engagierten um diese möchten sich dabei weiter kräftig engagieren und den erforderlichen Trägervereinsamt Bürgerbüro gründen. Man darf gespannt sein, was in der Projekt/Laufzeit von 28 Monaten entsteht. Ehrenamtliche und zwei halbtags angestellte Berater werden ab März zusammenwirken sowie ab Mai mit Hausbesuchen Bedarf und Lösungen zu ergründen versuchen. Seniorengerechte Angebote, Standortvorteile für die Gemeinde und Vorreiterrolle waren Stichworte, die sich durch die Gespräche zogen.
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